Internet-ABC
Seit dem Schuljahr 2015/16 nimmt die Schela als eine der ersten Schulen an dem Projekt: „Internet-ABC-Schule Hamburg“ teil. Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler neben den Schlüsselqualifikationen Lesen, Schreiben und Rechnen auch frühzeitig den verantwortungsbewussten und kompetenten Umgang mit Medien erlernen. Aus diesem Grund möchten wir unseren Dritt- und Viertklässlern zeigen, wie das Internet funktioniert und wo die Gefahren im Netz lauern. Über zwei Jahre erkunden wir das „world wide web“ und erproben, wie man dieses aktiv, vor allem aber sicher nutzen kann.
Auf der werbefreien Internetseite http://www.internet-abc.de/ können sich die Kinder nicht nur informieren sowie Rate- und Geschicklichkeitsspiele ausprobieren, sondern es gibt auch für ihre Eltern einen Bereich, in dem diese pädagogische Hinweise und viele weitere Informationen finden können.
Internet-ABC Klasse 3 und Textverarbeitung
In der Computerstunde sollen die Schela-Kinder nicht nur über den Nutzen und die Gefahren des Internets informiert werden, sondern auch Sicherheit im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen erlangen.
Am Anfang lernten die Kinder, wie man eine Tabelle erstellt und welche Layouts es gibt. Sie durften sich einen Lieblingsstundenplan erstellen.
Wie sollte es anders sein: Es gab bei den meisten Schülerinnen und Schülern weniger Deutsch- und Mathematikstunden, dafür aber umso mehr Sport- sowie Computerstunden. Hier ein Beispiel:
Später lernten die Kinder einen freien Text zu verfassen und mindestens ein passendes Bild aus dem Internet einzufügen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen unterschiedlichen Schriftarten und Schriftgrößen und farbige Markierungen, ändern Zeilenabstände und lernen andere wichtige Funktionen kennen.
Gerne wurde von den Kindern ein Text zur Klassenfahrt geschrieben und dann im Netz nach einem passenden Bild gesucht.
Schön, war zu beobachten, wie sich die Kinder gegenseitig unterstützten: Nicht nur bei den Formulierungen gab es häufig Teamarbeit, auch bei der Auswahl der Bilder halfen sich die Drittklässlerinnen und Drittklässler, indem sie sich beispielsweise daran erinnerten, dass die Nutzungsrechte eingehalten werden müssen. Da war bei manchen Kindern dann erst einmal die Enttäuschung groß, als das Lieblingsbild nach der „erweiterten Suche“ plötzlich nicht mehr in der Auswahl vorhanden war, weil es eben nicht zur freien Verfügung stand. Aber es wurden Lösungen gefunden, indem z.B. ein Kind ein selbstgemaltes Bild einfügte.
Internet-ABC Klasse 4 fächerübergreifend mit dem Sachunterricht
„Sehenswürdigkeiten in Hamburg“
Fächerübergreifend konnten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse ihre erworbenen Kenntnisse aus dem Internet-ABC-Unterricht mal wieder in der Praxis anwenden.
Jedes Kind sollte zu einer Hamburger Sehenswürdigkeit Informationen aus dem Netz suchen und eine Computerpräsentation gestalten. Dabei hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Vorgespräch darauf geeinigt, dass auch kostenlose Angebote, wie Spielplätze aufgenommen werden, denn ihnen war besonders wichtig, dass beispielsweise geflüchtete Kinder aus der Ukraine schnell und günstig Hamburg kennenlernen können.
Viele Kinder wurden auf den Kindersuchmaschinen fündig aber für einige Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Elbphilharmonie, gab es nur wenige Ergebnisse, so dass dann unter Lehreraufsicht auch Suchmaschinen für Erwachsene genutzt wurden. Dabei stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass sie dort gefundene Artikel zum Teil nur schwer verstehen konnten. Das führte dazu, dass die Viertklässlerinnen und Viertklässler nun die Kindersuchmaschinen mit ihren kurzen und vor allem verständlichen Texten noch mehr schätzen.
Als Abschluss der Hamburg-Einheit wurden dann tolle Kurzreferate über viele Sehenswürdigkeiten gehalten, die mit Fotos in einer Computerpräsentation noch untermalt wurden.
Es ist toll zu beobachten, wie der korrekte Umgang mit dem Internet für viele Viertklässlerinnen und Viertklässler nach zwei Jahren Internet-ABC immer selbstverständlicher wird.
Sicherlich kann man sie nicht vor allen Gefahren schützen aber sie haben eine gewisse Feinfühligkeit entwickelt und gehen nicht mehr ganz so sorglos mit diesem Medium um. So werden sie hoffentlich in der Zukunft die unendlichen Chancen des Internets nutzen aber bedenken hoffentlich auch die Gefahren.
Annette Wagner
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